Archiv der Sozialen Bewegungen
Zurück zur ListenansichtArchivname | Archiv der Sozialen Bewegungen |
Adresse | Achidi-John-Platz 1 20357 Hamburg |
Telefonnummer | 040/433007 |
Faxnummer | |
E-Mail Adresse | asb@nadir.org |
Webseite | https://www.nadir.org/nadir/initiativ/roteflora/archiv.html |
Öffnungszeiten |
Montags 15:00 bis 20:00 Uhr |
Technische Ausstattung |
Kopiermöglichkeiten |
Archivtyp |
Parteien, Verbände, Vereine, Stiftungen |
Art des Archivs / Aufgaben / Zuständigkeiten |
Materialien und Dokumente von sozialen Bewegungen verschwinden mit dem Zerfall von Gruppen und Bewegungen; all die mühsam erarbeiteten Zeitungsausschnittssammlungen, Privatarchive und Broschürenberge landen häufig beim Altpapier oder verschimmeln als private Erinnerung auf dem Dachboden. Der Öffentlichkeit und selbst dem kollektiven Gedächtnis der sozialen Bewegungen bleiben die Quellen verborgen. Auch die staatlichen Archive und Bibliotheken verfügen nur über wenig Material dieser Herkunft. Diesem Verlust entgegenzuwirken war die Motivation zur Gründung des Archivs der Sozialen Bewegungen Hamburg. Als ein unabhängiges Archiv sehen wir es als unsere Aufgabe, die Aktivitäten der sozialen Bewegungen in der BRD (und darüber hinaus) zu dokumentieren und Materialsammlungen möglichst umfassend aufzuarbeiten. Damit sollen aktuelle und zukünftige theoretische Arbeiten und praktische Auseinandersetzungen ermöglicht werden. |
Beständeübersicht |
Systematik Archiv 00. Geschichte. Allgemein Systematik Foto-Archiv 1. MigrantInnen
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Recherchemöglichkeiten / Erschließung |
Zum Teil sind die Bestände elektronisch in einer Datenbank erfasst und können auch der Website https://asb.nadir.org/index.html abgefragt werden. |
Archivgeschichte |
Das Archiv der Sozialen Bewegungen Hamburg wurde 1989 gegründet. In den ersten eigenen Räumlichkeiten in der Thadenstraße 130a entstand zusammen mit dem Medien-Pädagogik-Zentrum und der Hamburger Studienbibliothek ein unabhängiges Zentrum für Information, Dokumentation und Gegenöffentlichkeit. Doch im Sommer 1992 kam die Kündigung zwecks Sanierung - eine gemeinsame Weiterführung des Projekts scheiterte.Im Sommer 1993 zog das Archiv der Sozialen Bewegungen in die Rote Flora. Die Rote Flora ist ein besetztes politisch-kulturelles Zentrum im Schanzenviertel, das Gruppen und Projekten Möglichkeiten für ihre Arbeit bietet. Das Archiv versteht sich selbst als Teil der sozialen Bewegungen und gehört daher zu den Gruppen, die die Rote Flora tragen.Am 28. November 1995 brach in der Roten Flora ein Brand aus, bei dem ein Großteil des Archivmaterials zerstört wurde. Obwohl einiges auf eine Brandstiftung schließen ließ, konnte die genaue Brandursache nicht ermittelt werden.Nach dem Brand mussten wir für drei Jahre Übergangsräume in der Ludwigstraße 13 beziehen. Dank vielfältiger Unterstützung konnte das Archiv weitestgehend wieder aufgebaut werden; heute haben wir mehr Material als vor dem Brand. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die uns dabei geholfen haben.Im Oktober 1998 zogen wir in die Rote Flora zurück. Dabei halfen uns über 200 Leute, die mit dem ‚Paper Move‘ eine Menschenkette von der Ludwigstraße zur Roten Flora bildeten.Die laufenden Kosten werden durch Spenden von Gruppen und Einzelpersonen getragen. Wir wollen versuchen, dies auch weiterhin zu schaffen , um unsere Unabhängigkeit zu bewahren, aber das „Prinzip Spenden“ gilt auch für unser Material. Das Archiv der Sozialen Bewegungen existiert über einen solch langen Zeitraum, weil wir große Unterstützung bekommen und immer wieder Interessierte uns ihr altes Material überlassen. Daher am Schluss die Aufforderung, uns auch weiterhin mit Altpapier zu versorgen! |
Hinweise |
Da auch das Foto-Archiv-Kollektiv sein Archiv in unseren Räumen betreibt, ist zusätzlich auch Fotomaterial zu vielen Bereichen erhältlich. Während der Öffnungszeiten kann das Material eingesehen und Bestellungen abgegeben werden. |
Letzte Änderung | 26.11.16 16:41 |